Kaisersaal

Zu dem eigentlichen Gasthof gehörte desweiteren ein großer Saal, den Wilhelm Pesch im Jahre 1888, als Kaiser Friedrich III. anläßlich der Einweihung des Raerener Bahnhofs zu Gast weilte, kurzerhand "Kaisersaal" taufte.
Bis zum Jahre 1920 führte dann die Familie Wilhelm Pesch-Simons den Gasthofbetrieb auf Driesch.
Hiernach war es dessen Sohn Ludwig Pesch, der die nächste Raerener Restaurantära einläutete. In diesem Zusammenhang erinnern sich noch viele Raerener Einwohner an die beliebten Tanzkurse, die Ludwig Pesch nicht nur in der Ortschaft selbst, sondern u.a. auch im ehemaligen Eupener Kurhotel Bredohl oder aber im Saal Tychon zu Eynatten organisierte. Ferner dürften auch noch viele von den einstigen "Raerener Lichtspielzeiten" schwärmen, wurden doch ab 1936 bis zum Ausbruch des Krieges im Saal auf Driesch zahlreiche Kinofilme vorgeführt. Walter Creutz erinnert sich noch bestens an die "Kaffeegäste" aus Aachen und Umgebung, die per Pferdefuhrwerk anreisten, um im Raerener Gasthof Pesch Rast zu machen. Dabei kann er heute voller Stolz Einzelteile aus dem hauseigenen Porzellan mit der Aufschrift "Gasthof zum Kaisersaal – W. Pesch-Simons" vorzeigen.

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